Wenn das schöne Wetter kommt, kann man nicht widerstehen, sich mit Freunden zu treffen und ein zünftiges Essen im Freien zu genießen. Bei diesen Gelegenheiten ist der Grill unbestritten die erste Wahl. Eine uralte Garmethode, die immer noch unersetzlich ist und jeden Tag mehr und mehr in unseren Gärten, auf unseren Terrassen, auf unseren Grundstücken praktiziert wird…
Und um es euch leicht zu machen, haben wir uns verschiedene Rezepte für Marinaden und Einlagen ausgedacht, damit ihr das beste Fleisch in bester Gesellschaft genießen könnt.
Wenn wir ehrlich sind, hat jeder, der schon einmal “verrückt” gegrillt hat, festgestellt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, denn ja, es stimmt, Speck zu verkohlen oder eine Blutwurst roh zu lassen, kann jeder, aber verschiedene Fleisch- und Gemüsesorten so zuzubereiten, dass alles perfekt gegart wird, ist eine andere Sache.
Zunächst einmal: Kauft nicht “wahllos” oder ” übertrieben” ein.
Gestaltet das Menü unter Berücksichtigung der Anzahl der Gäste, die kommen werden. Wir alle lassen uns von der Tatsache verführen, dass ein Grillfest reichlich ist, aber es gibt keinen Grund, warum es am Ende zu viel Essen geben sollte. Rechnen Sie mit etwa 150 g pro Person für die “Vorspeisen” (Chorizo, Blutwurst, Churrasco, Würstchen…) und serviert 200 g mageres, gesünderes Fleisch für den Hauptgang, z. B. Lammkoteletts, Rinder-Entrecôte, Hähnchenflügel, Hamburger… Darüber hinaus empfiehlt es sich, das Fleisch mit einer Gemüsebeilage wie Paprika, Kartoffeln, Zwiebeln, Zucchini zu begleiten… Euer Körper wird es euch danken!
Vor dem Feuermachen
Vergewissert Euch, dass Euer Grill perfekt sauber ist. Das ist unwahrscheinlich, wenn Ihr ihn schon mehrere Monate nicht mehr benutzt habt. Am besten reinigt Ihr ihn nach dem Gebrauch, solange der Grill noch heiß ist, indem Ihr ihn mit reichlich Salz bestreut und mit Zeitungspapier abreibt.
Dadurch wird verhindert, dass sich der Grill mit Gerüchen vollsaugt. Wenn Ihr dies beim letzten Mal nicht getan haben oder wenn Ihr den Grill lange nicht benutzt habt, solltet Ihr ihn vor dem Grillen etwa 10 m lang anheizen, um unangenehme Gerüche und Fett von der letzten Benutzung zu entfernen.
Das Geheimnis liegt in der Glut
Ein gutes Feuer zu machen ist nicht kompliziert, aber es braucht Zeit. Deshalb ist es ratsam, das Feuer etwa eine bis anderthalb Stunden vor dem Essen anzuzünden. Je nachdem, wie viel Fleisch wir grillen wollen, brauchen wir mehr oder weniger, und obwohl es keine bestimmte Regel gibt, raten wir euch, nur ein Feuer anzuzünden, denn wenn ihr mitten in der Mahlzeit mehr Holzkohle oder Holz nachlegt, weil das Essen ausgegangen ist, zieht sich das Essen in die Länge, und wenn ihr das Feuer wieder anfachen wollt, ist es sehr wahrscheinlich, dass eure Gäste nicht mehr essen wollen.
Wenn es uns gelingt, gute Glut zu machen, müssen wir nur noch die richtige Zeit und die richtige Reihenfolge einhalten, damit jedes Lebensmittel perfekt gegart wird und Euer Grillfest ein voller Erfolg wird.
Grillen mit Holzkohle oder Holzfeuer?
Nun, das kommt darauf an. Wenn es darum geht, das Feuer anzuzünden und die Kohlen vorzubereiten, ist Holzkohle der schnellere und effektivere Brennstoff.
In etwa einer Dreiviertelstunde habt Ihr eine perfekte Glut, sowohl für das Grillen auf dem Grill als auch für das Grillen von Gemüse darin (wickelt einfach jedes Gemüse in Alufolie ein und legt es direkt auf die Glut, damit die Hitze ihre Arbeit tun kann), so dass sie die bessere Wahl für abwechslungsreiche Grillabende ist, bei denen verschiedene Lebensmittel gegrillt werden.
Tatsache ist, dass die einfachste Art des Anzündens darin besteht, eine kleine Pyramide aus Holzkohle zu errichten und den Anzünder (Tabletten) an der unteren Basis anzuzünden, der, wenn er zu brennen beginnt, die Holzkohle entzündet.
Bei Brennholz ist das aus drei Gründen anders: Erstens muss das Holz unbedingt sauber und trocken sein, damit es brennen kann (natürlich kann man auch mit nassem Holz ein Feuer machen, aber das ist ein Grill, kein Survival-Camp). Zweitens dauert es etwa doppelt so lange, bis eine gute Glut entsteht, je nachdem, welche Holzsorte Ihr verwendet. Und drittens, und das ist das Bemerkenswerteste, gibt das Holz je nach Holzsorte jedem Lebensmittel einen anderen Geschmack.
So eignet sich beispielsweise Steineichenholz (das beliebteste Holz auf spanischen Grills) perfekt für Lamm, Reis oder Fisch, während sich Olivenholz eher für Gemüse eignet. Andere Hölzer, wie Pinien-, Orangen- oder Weinrebenholz, verleihen Fleisch einen ganz besonderen Geschmack.
Fakt ist: Wenn Ihr in einem wenig belüfteten Raum grillt, ist Holzkohle empfehlenswerter als Holz, da Holz bei der Verbrennung bestimmte Verbindungen wie Benzol oder Schwefel abgibt und Ihr daher einen Ort benötigt, an dem frische Luft zirkulieren kann.
Solange Ihr darauf wartet, bis die Glut fertig ist, könnt Ihr nebenher gerne ein paar Tapas auftragen. Besonders empfehlenswert sind hier Oliven, Salzmandeln, etwas Käse oder Serrano Schinken.
Wann sollte ich das Essen auf den Grill legen?
Das Besondere am Grillen ist neben der Tatsache, dass man mit seinen Lieben im Freien zusammenkommt, der Geschmack, den das Holz oder die Holzkohle verleiht. Seid geduldig, denn die perfekte Glut braucht Zeit, bis sie fertig ist.
Sie ist fertig, wenn die Flamme fast vollständig erloschen ist und sich die Hitze gleichmäßig über die gesamte Oberfläche verteilt. Der ideale Zeitpunkt, um mit dem Kochen zu beginnen, ist, wenn die Asche eine weißliche Farbe annimmt oder die Holzkohle einen rötlich-orangen Ton annimmt. Zu diesem Zeitpunkt solltet Ihr beginnen, das Grillgut auf den Grill zu legen.
Wenn die Flammen während der Zubereitung unseres Festmahls auflodern (was der Fall ist, wenn Würstchen, Blutwurst usw. anfangen, ihr Fett abzutropfen), müssen wir ihnen schnell ein Ende setzen. Wie? Der beste Trick ist, die Flammen zu reduzieren, indem man sie mit Salz bestreut.
Tipp: Um herauszufinden, ob EuerFeuer optimal ist, haltet Eure Hand 10 cm vom Grill entfernt und wenn Ihr nach sieben Sekunden merkt, dass Ihr anfangt zu „brennen“, ist es fertig.
Rind- und Lammfleisch immer zuletzt.
Jede Fleischsorte sollte in der richtigen Reihenfolge gegart werden. Die kleinsten und fettigsten Stücke wie Chorizo, Blutwurst, Churrasco usw. sollten zuerst zubereitet werden, da sie eine längere Garzeit benötigen. Gleichzeitig könnt Ihr die Gelegenheit nutzen, um das Gemüse zu braten, das weniger Zeit zum Garen benötigt, damit es fertig ist, wenn das Hauptgericht auf den Tisch kommt.
Hühnerfleisch braucht ebenfalls länger, daher sollte es als nächstes auf der Liste stehen. Rind- oder Lammfleisch kommt als letztes, da es viel schneller gar ist.
Tipps: Es ist wichtig, dass das Fleisch vor dem Garen immer Zimmertemperatur hat, nehmt es also etwa eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank. Damit es saftig bleibt, solltet Ihr es nicht wenden, bevor es auf einer Seite gar ist. Das Salz sollte erst nach dem Garen zugegeben werden, da das Fleisch sonst seinen Saft verliert und trockener wird.
Zubereitungszeiten
Schweinefleisch: Damit die Würstchen oder Chorizos nicht außen anbraten und innen roh bleiben, und weil die Kohlen stärker sind, wenn sie zuerst gegart werden, ist es am besten, den Grill in einem Abstand von etwa 10 cm von den Kohlen zu lassen, damit sie nicht zu schnell garen. Alle Schweinefleischprodukte müssen etwa 10 m auf jeder Seite gegart werden.
Tipp: Wenn Ihr Würstchen, Chorizo oder Blutwürste grillt, stecht sie ein, damit sie innen gut durchgebraten sind und ihr Fett abgeben.
Hühnchenfleisch: Wir empfehlen, die Brüste zu meiden, da sie sehr trocken sind, aber wenn Ihr Euch für die Flügel oder Schenkel entscheidet, werdet Ihr es nicht bereuen. Sie brauchen 10 Minuten auf jeder Seite, also lasst sie nach den Schweinefleischstücken.
Kalb- und Rindfleisch: T-Bone-Steak, Entrecôte oder Hamburger können wir für den Schluss aufheben, denn sie sind in nur fünf Minuten auf jeder Seite perfekt (al punto), wobei der Grill nahe an der Glut (etwa fünf Zentimeter) sein sollte, damit die Leistung hoch ist.
Lammfleisch: Lammkoteletts sind ein Muss bei einer spanischen Grillparty, bei der Kinder anwesend sind. Wenn das Feuer stark ist, genügt es, sie fünf Minuten auf jeder Seite knusprig zu braten, etwa fünf Zentimeter von der Glut entfernt, genau wie Kalb, Rind und Ochse.
Gemüse: Sie sollten vor dem Grillen mit Olivenöl bestrichen werden. Andernfalls wird es trocken, weniger schmackhaft und braucht länger zum Garen. Idealerweise sollten sie zur gleichen Zeit wie das erste Fleisch zubereitet werden, damit sie zum Hauptgericht gegessen werden können. Je nach Art brauchen sie fünf bis 10 Minuten.
Tipp: Wenn Ihr gegrillten Knoblauch mögt, nehmt einen Kopf, wickelt ihn in Alufolie und legt ihn auf die Glut. Mit einem Spritzer Olivenöl schmeckt er hervorragend.
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